CBDC: Lösung der Regierung für ein korruptes Banksystem oder sicheres Rezept für eine Katastrophe?

Jens Schendel ⚡️
3 min readApr 4, 2023

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CDBCs sind auf dem Weg — jetzt spricht die Politik in den US es laut aus.

Source: Pixabay

CBDCs kommen!

und mein Eindruck, was das für unser Geld bedeutet, teile ich gerne:

In den letzten 12 Monaten sind 850 Milliarden Dollar an Einlagen von den Banken abgezogen worden. Aber das war nur der Anfang. Allein in den letzten drei Wochen wurden 130 Mrd. USD abgezogen. Wir sind Zeugen eines nationalen Bank-Runs in den USA, der in Zeitlupe abläuft. Was ist die Ursache dafür? Die Menschen wollen ihre Einlagen nicht bei einer Bank halten, die 0,01 % zahlt, wenn Geldmarktfonds über 4 % zahlen.

Mit anderen Worten: Die Regierung/Zentralbank im Auftrag der Regierung konkurriert mit ihrem eigenen Banksystem um Gelder, und die einzige Möglichkeit, den Bank-Run zu stoppen, ist Senkung der Zinsen. Aber natürlich hat man Angst, dass eine Zinssenkung die Inflation weiter anheizen könnte — der stark geschönte Verbraucherpreisindex in den USA lag im Februar bei 6 %. Das ist eine Zwickmühle, und die Folgen sind schrecklich. Diese Politik hat bereits das schlimmste Gemetzel an Bankzusammenbrüchen seit 2008 verursacht.

Die Credit Suisse — ein 167 Jahre altes Institut — ist über Nacht verschwunden. Vermutlich wäre die Fed von all dem etwas überfordert gewesen. Aber nein, inmitten dieses Blutbads fand sie irgendwie die Zeit, die Einführung eines aufregenden neuen Dienstes namens FedNow im Juli anzukündigen. FedNow ist eine digitale Zahlungsinfrastruktur, die von der Fed kontrolliert wird.

Wie aufs Stichwort treiben nun niederträchtige Opportunisten wie Elizabeth Warren die CBDC-Agenda offen voran und bilden Anti-Krypto-Koalitionen. Es bleibt nur die flackernde Erinnerung an Warrens scheinbar rechtschaffenen Kreuzzug gegen die Banken im Anschluss an 2008. Doch inzwischen ist auf widerliche Weise klar geworden, dass es ihr nie um die Befähigung des Einzelnen ging, sondern um mehr staatliche Kontrolle.

Und Senatorin-Karen ist nicht allein

EZB-Präsidentin Christine Lagarde bemüht sich, den digitalen Euro bis Oktober voranzubringen, und hat gerade angekündigt, eine Obergrenze von 1.000 Euro für Bargeld- und Kryptozahlungen einzuführen:

“Wenn wir uns nicht am digitalen Zentralbankgeld beteiligen […], riskieren wir, die Rolle des Ankers zu verlieren, die wir seit vielen Jahrzehnten gespielt haben.” Die Menschen sollen also ihr Geld digital halten, aber nicht mehr als 1.000 Euro online nutzen können. Die Angst der Politik ist geradezu greifbar.

Das liegt daran, dass es bei diesem neuen Gefühl der Dringlichkeit nicht nur um Bankenpleiten geht. Es wird wohl auch damit zu tun haben, dass die Finanzweltordnung auf den Kopf gestellt wird und jahrzehntelange Übereinkommen in Frage gestellt sind. Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika haben angekündigt, nicht mehr in Dollar, sondern in ihren Landeswährungen abzurechnen.

Gleichzeitig hat die OPEC gerade ihre Muskeln spielen lassen, indem sie ihre Ölproduktion freiwillig um mehr als 1 Million Barrel pro Tag gesenkt und damit die Inflation im Westen angeheizt hat. Dies veranlasste Japan, sich von den US-Verbündeten abzusetzen und unter Berufung auf seinen Energiebedarf russisches Öl zu kaufen, das über der Obergrenze von 60 Dollar liegt, die für die G7-Länder gilt. Der Machtverlust im Ausland veranlasst die westliche Führung dazu, die eigene Bevölkerung hart zu kontrollieren, um überhaupt ein gewisses Maß an Kontrolle über Fiskalpolitik zu behalten.

Denjenigen, die nicht bereit sind, sich in die Todeszellen der CBDCs und strenge Kapitalkontrollen treiben zu lassen, könnte die Zeit davonlaufen. Ich möchte nicht falsch verstanden werden: Grundsätzlich war es längst an der Zeit Währung und Zahlungen zu digitalisieren. Bitcoin ist diesen Weg gegangen und hat gezeigt, wie man wahre finanzielle Unabhängigkeit, Sicherheit und Freiheit erreichen kann. Doch die letzten 10–12 Jahre legten die Versäumnisse der Regierungen, die Marode des globalen Finanzsystem und den Unwillen der Zentralbanken offen, Macht zurück an die Menschen zu geben.

Es ist Zeit aufzuwachen und sich zumindest persönlich in Teilen von der Finanzpolitik der Zentralbanken, staatlichen und privaten Banken und der Regierung zu emanzipieren!

#Bitcoin now!

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Jens Schendel ⚡️
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Written by Jens Schendel ⚡️

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